Gesehen auf https://www.ostsee.de/rostock/kunsthalle.php am 16.12.2024
Kunsthalle Rostock
Der kubische Zweckbau steht am Schwanenteich inmitten eines idyllischen Parkgeländes: Die Kunsthalle Rostock ist Kunstmuseum und Ausstellungshaus zugleich. Sie ist eines der wichtigsten Architektur-Denkmale der DDR-Moderne in der gesamten Bundesrepublik Deutschland.
Ausstellungen und mehr
Auf zwei Ebenen sehen Sie Exponate aus dem Archiv der Kunsthalle, wechselnde Sonderausstellungen zeitgenössischer
Kunst nationaler und internationaler Künstler sowie Ausstellungen von Künstlern der Region.
Publikumsmagneten der letzten Jahre waren Ausstellungen von Wolfgang Joop und Kate Diehn-Bitt oder auch die Ausstellung
„Mächtig gewaltig! Die Olsenbande im Museum“.
Die Kunsthalle gibt zudem weiteren Veranstaltungen einen interessanten Rahmen:
- öffentliche Vorträge zu Themen der Kunst und Kultur
- Konzerte im Rahmen von „see more jazz“ – Jazzfestival in Rostock
- Klavierkonzerte
- Seminare, Vorträge und Firmenevents (bis ca. 200 Personen)
Die Ausstellungen in der Kunsthalle sind seit 2023 durch einen Aufzug auch mit Rollator oder Rollstuhl barrierefrei zugänglich.
Bedeutende Werke im Fundus der Kunsthalle
Die Sammlung der Kunsthalle umfasst Werke der ostdeutschen Moderne: über 500 Gemälde, 6 000 grafische Blätter und 200 Skulpturen. Ein Schwerpunkt der Sammlung der Rostocker Kunsthalle ist Kunst aus Mecklenburg-Vorpommern.
Zur Sammlung zählen unter anderen:
- Malerei und Handzeichnungen des Dresdener Spätexpressionismus und der Neuen Sachlichkeit (z. B. Bernhard Kretzschmars Gemälde „Geburt“ von 1919 und „Landschaft mit Fabrikschornstein“ von Carl Lohse)
- „Warnowfischer“, 1923 – spätexpressionistisches Werk des Rostocker Malers Egon Tschirch (1889-1948)
- über zehn Gemälde der Rostocker Künstlerin Kate Diehn-Bitt, darunter Hauptwerke aus den 1930er-Jahren
- figürliche Arbeiten von Jo Jastram, Margret Middell, Wolfgang Friedrich, Wilfried Schröder u. a.
- Zeichnungen und ein Gemälde des bekannten Künstlers Werner Tübke (darunter „Verspottung des Ablasshändlers“ von 1976, „Tanzende Bauern“ von 1977)
- Werke des Malers Otto Niemeyer-Holstein
Museumspädagogische Angebote
Die Kunsthalle widmet sich auch museumspädagogischen Angeboten für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter, um sie an die Kunst heranzuführen und ihre Kreativität zu fördern. Kindgerechte Führungen und das Arbeiten mit verschiedenen Techniken und Materialien wie Kohle, Farbe und Glas sind bei den Kleinen sehr beliebt.
„Rostock Kreativ“
2010 ins Leben gerufen, bietet die Ausstellung Freizeitkünstlern der Region die Möglichkeit, eigene
Bilder und Skulpturen auszustellen und so einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Die besten Werke
werden in den Kategorien „Malerei und Grafik“, „Objekte und Installationen“ und „Fotografie“ prämiert.
Von Jahr zu Jahr ist die Zahl der Aussteller und Besucher gewachsen. Ihren bisherigen Höhepunkt erreichte
die 10. „Rostock kreativ“ im Frühjahr 2019 mit 628 Einreichungen in den Bereichen Malerei,
Fotografie und Skulptur. Rund 12 000 Besucher und 9 000 abgegebene Stimmen wurden gezählt.
Schaudepot
2018 bekam die Kunsthalle einen „kleinen Bruder“ – ebenfalls ein Kubus, beide sind über einen gläsernen Gang miteinander verbunden. Der Gebäudeneubau beherbergt auf zwei Etagen rund 1 100 Quadratmeter Ausstellungs- und Lagerfläche und erfüllt dabei höchste technische Standards. Temperatur und Luftfeuchtigkeit können fein justiert werden, konstante klimatische Bedingungen im gesamten Gebäude ermöglichen die ideale Lagerung und Präsentation wertvoller Kunst.
Die Fassade des Schaudepots besteht aus Glas. Auf der Oberfläche spiegeln sich die Kunsthalle, die Wolken, der Park. Das Gebäude verschmilzt so scheinbar mit seiner Umgebung. In der Dunkelheit lassen installierte LED-Lichtleisten den Kubus von innen heraus leuchten, sodass er selbst zu einem Ausstellungsobjekt wird.
Historisches
1969 | Die Kunsthalle wird als erstes modernes Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst und einziger Neubau eines Kunstmuseums in der damaligen DDR eröffnet. |
1969 bis 1989 | Aufbau einer eigenen Sammlung |
13. Mai 2017 | symbolische Grundsteinlegung für den Neubau des Schaudepots |
29. September 2018 | Eröffnung des Schaudepots |
2020 | Rund 10 000 Kunstwerke ziehen aus der Kunsthalle in das Schaudepot um. Start der umfassenden Sanierung der Kunsthalle unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten |
Mai 2023 | Wiedereröffnung der Kunsthalle, die jetzt auch barrierefrei zugänglich ist |
Zu Anfahrt/Kontakt
Veranstaltungen vor Ort
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr
Anschrift/Kontakt
(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)