Wasserschloss Glücksburg

Wasserschloss Glücksburg
Wasserschloss Glücksburg

Majestätisch wie ein Märchenschloss ragt das Glücksburger Schloss aus dem Wasser empor. Herzog Johann d. J. zu Schleswig-Holstein-Sonder­burg ließ es zwischen 1582 und 1587 auf dem Gelände des ehemaligen Rudeklosters bauen.

Der Architekt Nikolaus Karies nutzte dafür das Baumaterial des einstigen Klosters.
Das Schloss steht nicht wie die meisten Wasser­schlösser auf Pfählen, sondern auf einem 2,5 Meter hohen Granitsockel.

Schloss Glücksburg gehört heute zu den bedeutendsten Schloss­anlagen Europas.
Seit 1925 ist das Glücksburger Schloss als Schloss­museum der Öffentlichkeit zugänglich. Die Renaissance­ausstattung der Räume ist weitgehend erhalten geblieben.

Der nahezu quadratische Grundriss resultiert aus den drei gleich­großen Einzel­häusern, die von vier Ecktürmen flankiert werden. Die offenen und mit Zinnen versehenen Türme erhielten erst später ihre Schieferdächer.

Wasserschloss Glücksburg
Wasserschloss Glücksburg
Zufahrt zum Torhaus

Prachtvoll ausgestattete Säle und Salons mit sehr schönen Stuck­arbeiten, Porträts von Persönlichkeiten aus europäischen Königs­häusern, Landschafts­bildern und einer erlesenen Porzellan- und Silbergeschirr­sammlung erwarten Sie bei einem Besuch des größten Wasser­schlosses Deutschlands. Ein wahrer Schatz sind die farben­prächtigen Kalbsleder­tapeten, die vermutlich um 1680 in einer Mechelner Manufaktur gefertigt wurden.

Die Räume zu beiden Seiten der Eingangs­halle dienten im Verlauf der Jahrhunderte als Wohn- und Kanzleiräume. Die Küche und die Vorrats­räume befanden sich früher im Keller­geschoss. Direkt unter dem Eingangs­bereich können Sie sich noch heute im ehemaligen Gefängnis gruseln.

Prachtvolle Räume im Schlossinneren
Prachtvolle Räume im Schlossinneren
Orgel in der Kapelle

Herzog Philip Ernst richtete sich 1717 eine eigene Kapelle im Schloss ein. Sie ist eine der frühesten protestantischen Kirchen in Schleswig-Holstein. Zur barocken Ausstattung gehören der für Nord­deutschland typische Kanzel­altar und Arbeiten des Bild­schnitzers Claus Gabriel. Die Orgel entstand 1847 in der Apenrader Firma Marcussen.
In der an der Westseite angrenzenden Gruft wurden letztmalig im Jahre 1811 Mitglieder der königlichen Familie beigesetzt.

Das erste Obergeschoss beherbergte die Wohn- und Schlafgemächer der Familie. Hier wird das für das Schloss typische Raumschema deutlich. Vom 30 Meter langen und 10 Meter breiten Saal im Mittelhaus gehen zu beiden Seiten vier gleichmäßig angeordnete Nebenräume ab. An die quadratischen Eckzimmer grenzt jeweils ein Turmzimmer.

Schlosskapelle
Prachtvolle Räume im Schlossinneren
Wasserschloss in der Abenddämmerung

Im zweiten Obergeschoss wurden nach 1857 die Ess-, Wohn- und Schlafräume der Prinzen und Prinzessinnen sowie die Zimmer ihrer Erzieher und auch Gästezimmer eingerichtet.

Glücksburg wird auch als „die Wiege der Königshäuser Europas“ bezeichnet.
Johann der Jüngere zeugte 22 Kinder, deren Nachkommen heirateten in die Königs­häuser Englands, Dänemarks, Schwedens, Norwegens, Griechenlands und Russlands ein.


Apropos heiraten:

Trauen Sie sich auf Schloss Glücksburg, standes­amtlich im Schlossturm oder kirchlich in der Schloss­kapelle! Auch für Tagungen und Firmen­feiern steht Ihnen die besondere Atmosphäre des Schlosses zur Verfügung.

Sie können mehrere Säle und Zimmer und die Orangerie im Schlosspark mieten, im Schloss­keller gibt es ein Restaurant mit passendem Ambiente.
Jedes Jahr im Oktober ist das Schloss der romantische Rahmen für eine Hochzeits­messe.

Ansprechpartner

Standesamt Flensburg, Tel. 0461 852408

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten in der Adventszeit
30.11., 07.12., 14.12. und 21.12. 14:00 bis 20:00 Uhr
01.12., 08.12., 15.12. und 22.12. 14:00 bis 19:00 Uhr

Öffnungszeiten 2025
04.01. bis 31.03. Samstag und Sonntag 11:00 bis 16:00 Uhr

Schlossführungen
Gruppenführungen nach vorheriger Anfrage

Anschrift/Kontakt

Wasserschloss Glücksburg
Große Straße
24960 Glücksburg

04631 442330

(alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten)